Fachkräftemangel 2025: Wo das Schweizer Gesundheitswesen jetzt steht – und was wir dagegen tun

Fachkräftemangel 2025: Wo das Schweizer Gesundheitswesen jetzt steht – und was wir dagegen tun

Der Pflegenotstand ist kein Zukunftsszenario mehr – er ist Realität. Spitäler, Altersheime und Spitex-Organisationen kämpfen täglich darum, genügend qualifiziertes Personal zu finden. 2025 hat sich die Lage weiter zugespitzt: 13'000 -15’000 offene Stellen im Pflegebereich (laut BFS), überdurchschnittlich viele Berufsausstiege und steigende Anforderungen durch eine alternde Bevölkerung sind nur die Spitze des Problems.

Was uns die Zahlen sagen

Laut dem nationalen Versorgungsbericht fehlen bis 2030 bis zu 43'000 diplomierte Pflegefachpersonen. Zwar wurden die Ausbildungszahlen deutlich erhöht – dank der ersten Etappe der Pflegeinitiative. Doch fast jede fünfte diplomierte Pflegeperson denkt ans Aufhören.

Die Gründe? Studien zeigen: zu hohe Belastung, zu wenig Planbarkeit im Alltag, fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Viele steigen frühzeitig aus – oder weichen in die Temporärarbeit aus, wo sie mehr Kontrolle über ihr Pensum und ihren Alltag haben.

Temporärarbeit: Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Gerade in der Akutpflege ist Temporärarbeit heute unverzichtbar. Viele Institutionen sichern ihre Grundversorgung nur noch durch kurzfristige Einsätze. Temporärfachkräfte bieten Flexibilität – und helfen, Stationsschliessungen zu verhindern.

Doch es gibt auch Kritik: mangelnde Kontinuität, Teamkonflikte und höhere Kosten. Einschränkungen der Temporärarbeit, wie aktuell im Kanton Zürich diskutiert, lösen das Problem nicht – sie verlagern es nur.

Was es jetzt braucht: echte Lösungen

Der Bundesrat arbeitet 2025 an der zweiten Etappe der Pflegeinitiative. Geplant sind:

  • verbindliche Dienstpläne,
  • geregelte Arbeitszeiten,
  • Kompensationen für spontane Einsätze,
  • und ein gesetzlich verankerter Beruf für Pflegeexpert:innen APN.

All das soll helfen, die Berufsverweildauer zu erhöhen. Aber: Gesetze allein reichen nicht.

Unser Ansatz bei ICM Medical

Wir glauben: Wer Menschen langfristig im Beruf halten will, muss ihnen zuhören – und Lösungen bieten, die zum Leben passen.

Für Institutionen bedeutet das:

  • geprüfte, mehrsprachig begleitete Fachkräfte,
  • echte Entlastung bei Ausfällen,
  • persönliche Betreuung statt Plattformlogik.

Für Pflegeprofis heisst das:

  • fairer Lohn ab dem ersten Tag,
  • kein Papierkrieg,
  • persönliche Jobs mit Planbarkeit – oder maximale Flexibilität, je nach Wunsch.

Kurz: Temporär – aber menschlich.